Zwischen den Gemeinden Freyung und Ringelai liegt die sogenannte Buchberger Leite. Heute wird dieser Verbindungsweg als Wanderweg genutzt, und auf einer Wegstrecke verläuft auch der Europäische Pilgerwanderweg „Via Nova“, der vom Donautal nach Tschechien verläuft. Entlang des Wanderweges fließt auch die Wolfsteiner Ohe und so bietet sich dem Besucher ein einzigartiges Naturschauspiel von Wasser und Wildnis. Triftmauern und Wasserkanäle zeugen vom menschlichen Wirken in früherer Zeit.
Im Mittelalter gab es auf dem Bergrücken über der Buchberger Leite eine Raubritterburg, die dem Rittergeschlecht der Buchberger gehörte und von der noch einige unbedeutende Mauerreste erhalten geblieben sind, die sogenannte Ruine Neuenbuchberg. Auf der Wasserstraße der Wolfsteiner Ohe wurde im Jahre 1950 die letzte Holztrift durchgeführt und man findet vereinzelt noch entlang der Buchberger Leite Relikte aus dieser Zeit. Durch den Bau von Straßen und Forstwegen ist die Holztrift überflüssig geworden. Erhalten geblieben ist am Ende der Buchberger Leite bei Ringelai noch das sogenannte Carbidwerk, das 1903 gegründet wurde und frühe Industrie im Bayerischen Wald zeigt. Carbid wurde früher für den Betrieb von Gaslampen benötigt. Die alten künstlich angelegten Triftkanäle in der Buchberger Leite erwecken für den Besucher den Eindruck, dass in ihnen das Wasser beinahe bergauf fließt.