Säumerbrücke

Direkt an der bayerisch-böhmischen Grenze steht eine steinerne Brücke, die über den Harlandbach führt. Sie war bis zum Jahre 1841 aus Holz erbaut und diente zum Handel auf dem sogenannten Goldenen Steig. Jahrhundertelang und auch heute noch zeigt sie die Grenze zwischen Bayern und Böhmen. 1996 nach dem Ende des Eisernen Vorhanges wurde ein Grenzübergang für Fußgänger, Wanderer und Radtouristen eröffnet. Man kann die Säumerbrücke auch als Bahntourist zu Fuß erreichen, denn die tschechische Bahnstation Nove Udoli/Haidmühle ist nicht weit davon entfernt.

Man nimmt an, dass in der Nähe der Säumerbrücke schon vor dem 30jährigen Krieg eine kleine Wachstation auf der bayerischen Seite errichtet wurde. Von diesen Gebäuden sind heute allerdings keine Spuren mehr sichtbar. Es gibt allerdings nur wenige Schritte von der Brücke entfernt die Siedlung Marchhäuser, die zu Bischofsreut gehört. „March“ ist ein alter Begriff für das Wort Grenze. Heute führt auch ein KuLaMu-Museumssteig von Bischofsreut über die Brücke Richtung Böhmisch-Röhren, und man kann an der Brücke heute noch immer einen Eindruck erhalten von der Zeit des Eisernen Vorhanges, denn die Vegetation dort ist noch immer wild und unkultiviert erhalten geblieben.